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Rekordernte bei Gen-Tomaten

Tomaten sind das beliebteste Gemüse der Deutschen. Im Supermarkt finden sich die roten Früchte in vielen Formen, angefangen bei der großen Fleischtomate bis zur kleinen aromatischen Cherrytomate. Das Optimieren der Tomate verheißt also ein lukratives Geschäft. Schon seit vielen Jahren wird versucht, Tomaten widerstandsfähiger zu machen und die Erträge zu steigern. Auch vor Genmanipulation schrecken viele Produzenten dabei nicht zurück. Nun ist es Gentechnikern gelungen, den Ertrag um bis zu 60 Prozent zu steigern, und auch süßer schmecken die „neuen“ Tomaten. „Erfinder“ sind die Mitglieder einer Forschergruppe aus den USA und Israel.
Gelungen ist den Fachleuten die Ertragssteigerung über die Kreuzung von mehr als 500 Pflanzen. Dabei konnten sie den so genannten „Heterosis-Effekt“ auszunutzen. Dieser Effekt besteht darin, dass Mischlinge verschiedener Tomatensorten besonders widerstandsfähig sind. Also kreuzten die Wissenschaftler normale Pflanzen mit solchen, die ein mutiertes Gen trugen. Die Mischung dieser Pflanzen führte dazu, dass die entstandenen Hybriden besonders viele Früchte trugen. Aufgrund dieses ersten Erfolges wollen die Wissenschaftler nun prüfen, ob sich durch die Mischung weiterer Sorten weitere Optimierungen erzielen lassen.